Die Weide


Menschen, die sich zum Mond und seinen Gezeiten hingezogen fühlen, sind besonders für das Runenholz der Weide geeignete Magier.

 

Im Mondlicht erscheint die Weide besonders gespenstisch und dämonisch, ebenso wächst die Weide in feucht-sumpfigen Gebieten. Der Mond aber hat Auswirkungen auf das Wasser, regiert die Gezeiten und damit auch den Menschen. Der Mensch als solches besteht aus 80% Wasser und was liegt daher näher, besonders mondfühligen Menschen zum Holz der Weide zu raten?!

 

Der Mond ist ebenso für unseren Schlaf und damit für unsere Träume verantwortlich. Weide kann ein sehr dehnbares Material sein, welches hier ebenso ihren Einsatz als Träumfänger findet und damit auch für Menschen, die sich gern mit ihren Träumen, der Anderwelt und Deutungen befassen.

 

Die Trauerweide hingegen ist ein Zeichen von unerfüllter Liebe. Menschen, denen das Herz schwer ist, die unter Depressionen leiden und/oder eine schwierige Phase im Leben zu bestehen haben, kann das Holz der Weide eine zuverlässige Unterstützung in Aufarbeitung, Verarbeitung und Erneuerung verheißen.

 

Weidemenschen sind sehr sensibel und oft nah am Wasser gebaut,- eben, wie die Weide selbst.

 

Weiter findet die Weide ihre Heilanwendung im sogenannten "Besprechen". Es kann also mitunter bei Zahnschmerzen helfen, bei zunehmenden Mond stillschweigend auf eine Weide zuzugehen. Ist man bei ihr angekommen, wird die Weide vom Ratsuchenden begrüßt und die Zahnschmerzen übergeben. "Bei dir sollen sie bestehen, bei mir vergehen".

 

In der rituellen Magie wird die Weide zur Anrufung der Kräfte des Mondes und allen Wasserwesen verwendet.

 

Wer unausgeglichen ist, Wut in sich trägt und eine Unruhe in sich trägt, soll eine Weide aufsuchen.

Auch soll sie bei menstruellen Beschwerden helfen. Der Zyklus der Frau entspricht dem Zyklus des Mondes und hier findet man die erneute Verbindung von Mond und Weide.

 

Mythologisch gesehen wird die Weide zur Gestaltung des Hexenbesens verwendet. Hier stellt er die Jungfräulichkeit dar. In der griechischen Mythologie symbolisiert die Weide die Erdgöttin Demeter, welche Zuständigkeit findet in Fruchtbarkeit der Erde, der Saat, des Getreides und der Jahreszeiten.

 

Eine Runenzuordnung gebe ich entsprechend dem Laguz, und dem zyklischem Jera.

Mani, germanisch als Gott des Mondes steht für mich in Verbindung mit der Weide.