Brigitania


  Ich bewahre meinen Glauben,

bis der Himmel auf mich fällt

und mich zerschmettert,

 

bis die Erde sich öffnet

und mich verschlingt,

bis das Meer über mir zusammenfällt.

(Das keltische Totenbuch)


Der Name Brighid bedeutet laut einer irischen Sage "Feuerpfeil" und bezeichnet damit ihre Aufgabe als dreifache Feuergöttin.

Ihre Ehrung wird am Festtag Imbolc, als Zeichen der Weiblichkeit und die Zeit nach der Dunkelheit des Winters - der Frische - gefeiert.

 

Ihre drei Feuerpfeile heißen:

 

  • Inspiration
  • Heilkraft
  • Herd und Schmiedefeuer.

 

Sie ist die Muse der Dichter, die Göttin der Heilquellen und die Patronin des magischen Schmiedes, der durch seine Alchemie die Elemente der Unterwelt zu schönen und nützlichen Gegenständen verarbeitet.

 

Ihr Athame ist ein weißer Zauberstab, mit dem sie den leblosen Boden zu erneuern vermag.

 

Ihr wird die Weide zugeordnet. Als Mondgöttin liebt sie das Wasser und der Mond bestimmt die Gezeiten und die Weide gewährt Feuchtigkeit in Form von Tau. Das Meer, die Emotionen und das Weibliche werden vom Mond regiert, der durch seinen monatlichen Rhythmus in Verbindung mit der Weiblichkeit steht.

Im Gegensatz zu den täglichen Bewegungen steht die Sonne, die als männlich betrachtet wird.

 

Das englische Wort "witch" für "Hexe" leitet sich von "willow" (Weide) ab. So besteht der Hexenbesen aus einem Eschenstab und Birkenzweigen, die mit einem Weidenzweig zusammengebunden sind.

 

Brighids Krafttier ist der Schwan. Einst glaubte man, dass Schwäne nur einmal singen, nänmlich dann, wenn sie den Tod nahen spüren. Ihr Gesang symbolisiert Prophezeiung (des eigenen "schamanischen" Todes), Musik und Poesie.

Daher war der Mantel eines keltischen Dichters aus Schwanenleder und Schwanenfedern gefertigt.

In manchen Sagen schrieb man dem Schwanengesang magische Fähigkeiten zu, da man glaubte, dieser könne Sterbliche in einen tranceartigen Schlaf versetzen.